Spirituelle Erkenntnisse zu Geranium robertianum
Warum Geranium Robertianum?
Mein Verlangen diese Pflanze zu verreiben entstand durch die wundersamen Erfahrungen mit der Urtinktur Geranium robertianum. Sie hilft so sanft und schnell bei Therapieblockaden, dass es mir einfach ein Rätsel war, warum sich diese tolle Arznei bisher noch nicht in der Homöopathie durchgesetzt hat.
Ich wollte mehr erfahren, wie und warum diese unscheinbare Blume eine so großartige Heilwirkung hat. Was eignet sich hierfür besser als eine C4 – Verreibung?
Bekannte Indikationen
Im Mittelalter wurde diese Arznei häufig verwendet, verlor aber dann im Laufe der Zeit seine Aufmerksamkeit, und auch heute gibt es nur wenige Hersteller, die dieses Mittel verwenden. Wenn überhaupt, dann findet man es als Urtinktur oder als Bestandteil homöopathische Komplexmittel.
Die gebräuchlichsten Einsatzgebiete sind u.a. Blutungen, Steinleiden, Vergiftungen, Insektenstiche und bei der Fa. Ceres Krankheiten des Lymphsystems sowie Folgen von seelischen Traumata.
Grundsätzliches zur C4 – Verreibung
Eine Verreibung nach den Regeln der C4-Homöopathie ist eine anstrengende Sache. Man sitzt stundenlang da und mörsert und reibt und schabt.
All dies nimmt man auf sich, um dem Wesen eines Arzneistoffes näher zu kommen, es aus einer meditativen Sicht zu erarbeiten.
Hahnemann selbst hat überlieferten Texten zufolge immer nur bis zur C3 verrieben um alle Kräfte aus einem Ausgangsstoff zu lösen und über das weitere Potenzieren dessen Energie in homöopathischen Zubereitungen zur Verfügung zu stellen.
Die Erkenntnis, dass die Verreibung eines Ausgangsstoffes über einen weiteren Arbeitsschritt deutlich intensiviert wird, haben wir insbesondere Witold Ehrler zu verdanken.
Der weiterführenden Schritt in die C4 (manchmal noch höher) ermöglicht es, tief innewohnenden spirituellen Aspekte des Stoffes am eigenen Körper zu erfahren.
Magie der Bezeichnungen
Weitere Namen dieser Pflanze, wie Ruprechtskraut, Gottesgnadenkraut, weißes Gallenkraut, Niesskraut, Purgierkraut u.v.m. weisen auf ihre frühere Bedeutung hin.
Einige dieser Namen erschlossen sich uns bei der Verreibung von ganz alleine. Hier frage ich mich immer, wie die Heilkundigen früher darauf gekommen sind, den Pflanzen so treffliche Namen zu schenken.
So entstanden uns bei der Verreibung Symptome von stechenden Schmerzen in Leber und Galle, Niesattacken oder gestauter Lymphe – weitere Einzelheiten folgen im Protokoll der Verreibung.
In der Nachbearbeitung fand ich heraus, dass der heilige Robert oder Ruprecht u.a. der Schutzheilige des Salzes und des Salzabbaus ist, und nicht nur einmal kam mir bei der Erforschung dieses Mittel die Ähnlichkeit mit dem homöopathischen Natrium chloratum in den Sinn. Auch ist die Nähe zur Bachblüte Star of Bethlehem unverkennbar.
Erster Einblick in das Wesen der Arznei:
Wie so oft ergeben sich bei solchen Arbeiten Umstände, die erst im Nachhinein einen Sinn machen.
So trafen sich bei dieser Verreibung Menschen, die in ihrem Leben und Schaffen an einem Punkt stehen, an dem scheinbar nichts mehr weitergeht, an dem eine vorsichtige Resignation sich breit macht, und dennoch der Glaube an eine glückliche Fügung das Weitermachen antreibt.
Wir erlebten Phasen unendlicher Erschöpfung und Hoffnungslosigkeit, und nicht nur einmal mussten wir uns zwingen die Verreibung bis zum Ende durchzuführen.
Da die Verreibung „blind“ ablief, wusste nur ich um welchen Stoff es sich handelte, und so war es für alle umso auffälliger, das wir so ähnliche Erlebnisse und Erscheinungen hatten.
Die Körperlichen Erscheinungen waren überraschend rechtslastig und hartnäckig.
Besonders fielen uns der bedrückende Kopfschmerz und die schmerzhafte Nackensteifigkeit auf. Ein zermürbendes Gefühl, als ob man ein schweres Joch zu tragen habe.
Aber es gab auch sehr belebende Phasen, mit einer wunderbaren Leichtigkeit und Klarheit, verschärften Wahrnehmung und tiefen Freiheitsgefühlen – dies wurde mit der Wirkung von Drogen verglichen.
Wir kamen alle in Kontakt mit vergangenen Kränkungen und vergessenen Schmerzen, erinnerten uns an Erfahrungen aus früheren Zeiten, die bis heute in den Untiefen unserer Seele nachwirken und uns vorsichtig gemacht haben.
Das Gefühl von Traurigkeit und Melancholie aber wurde zu meinem Erstaunen nur am Rande gestreift, ich hatte doch erwartet, dass wir tief an unsere eigenen Traumata kommen.
Wir durften erleben, dass es einfach gut ist – so wie es ist – ohne noch mal in den Schmerz von damals zu versinken.
Alle erlebten die tiefe Befriedigung, dass wir einfach sind wer wir sind, und wenn andere das nicht so sehen, dann ist es deren Problem.
Und nicht nur das, wir waren auch sehr stolz auf dass was uns ausmacht, manchmal bis an die Grenze des Hochmutes oder Selbstverehrung.
Aber dann ergab sich der Zusammenhang von großer Selbstliebe mit Urvertrauen.
Mir kam der Satz in den Sinn, dass Hochmut mit Vertrauen zusammenhängen muss, ich hörte in mir einen abgewandelten Teil des Vaterunsers, inhaltlich auf MICH und nicht Gott bezogen:
„Denn mein ist die Kraft, die Macht und die Herrlichkeit – in Ewigkeit, Amen“
Ich schämte mich fast, dies meinen Kollegen mitzuteilen.
Die Phasen der völligen Erschöpfung und Hoffnungslosigkeit übergingen wir dadurch, dass wir uns unserem „Schicksal“ fügten, und auf Klärung bei der Verreibung der C4 – Stufe hofften.
„Es ist zwar alles total sinnlos, aber irgendwo sehe ich ein kleines Licht in der Dunkelheit. Darauf sollten wir noch warten, uns annähern, vielleicht wird ja alles gut.“
Und tatsächlich, in der letzten Stunde erlebten wir wunderbare Durchsagen, die so manchem viel zu banal und „esoterisch“ daher kamen.
„Es ist gut wie es ist“
„Du weißt schon alles“
„Du bist getragen“
„Es darf jetzt endlich weitergehen“
„Alles darf egal sein“
Im letzten Zyklus der C4 Stufe kam mir eine bewegende Durchsage:
Gott spricht: „ Wenn du Geduld hast und warten kannst, wenn du auf das Gute vertrauen kannst, dann bin ICH da, und trage dich hinaus. Du wirst gar nicht merken WIE das geht, aber danach weißt du dass es IST. Es darf still und leise leichter werden. Versuche zu vertrauen und dabei langsam weiter zu gehen. Alles darf einfach weg sein, ohne dass du weißt warum: Es ist einfach verschwunden.“
Und spätestens hier wurde mir die Bezeichnung „Gottesgnadenkraut“ deutlich und klar vor Augen geführt.
Der Strahl der Gnade trifft uns, wenn wir es nicht erwarten. Dafür müssen wir uns nur erinnern wer wir sind, und an uns glauben.
Die Gnade Gottes führt uns aus unseren Zweifeln und Ängsten, mit einer Leichtigkeit und Einfachheit, die nicht von Menschenhand gemacht sein kann. Dieser Weg ist schmerzfrei und unscheinbar, er kostet uns nichts als den Glauben an uns selbst.
Das gesamte Protokoll der Verreibung gibt es hier: Verreibungsprotokoll des stinkenden Storchenschnabels
Mein Dank geht an die Verfasser der Seiten
http://www.engon.de/c4/theorie/verreiben.html
http://system-sat.de/geranium_inodorum.html
http://www.henriettes-herb.com/eclectic/madaus/geranium.html
http://www.awl.ch/heilpflanzen/geranium_robertianum/storchenschnabel.html
http://de.wikipedia.org/wiki/Ruprechtskraut
und natürlich an all die fleissigen Verreiber!
Vielen Dank, dass du bis hierher gelesen hast!
Ich freue mich immer riesig über Kommentare und beantworte sehr gerne deine Fragen.
Ich finde es absolut faszinierend, trifft genau meine Erfahrung mit der Urtinktur – ein wahres Wundermittel!
Vielen Dank für dieses Prozessprotokoll, das ist so spannend und hilfreich um sich zu orientieren und ein riesen Geschenk von euch an alle Interessierten.