Was bedeutet pragmatische Spiritualität?
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Inspiriert durch meine Hassliebe Facebook muss ich mich doch hierzu auch mal äußern!
Spiritualität scheint mir ja in den lieblichen Gefilden unseres ländlichen Oberbayerns noch immer eine Art Schimpfwort zu sein. Naja, folgt man den gängigen Vorstellungen, dann hat mann oder frau ja sicher auch solche Bilder von strahlenden Engelchen, Regenbogenfarbigen Hintergründen und dem ewigen Gruß „Namaste“ und „in Licht und Liebe“ Wünschen vor Augen.
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Also – mich hat das zumindest jahrelang abgeschreckt
Was aber wenn es dabei um ganz etwas anderes geht?
Wenn Spiritualität gar nicht so kitschig und weltfremd ist, sondern wenn sie einem Selbst deutlich weiterhilft den eigenen Horizont und das Selbstverständnis zu erweitern?
Sehnsucht nach Sinn
Ich weiß ja nicht wie es euch geht, aber vielleicht ist da tief in Euch drin doch auch so eine Sehnsucht, an etwas zu glauben, was den Dingen und Ereignissen um uns herum einen tieferen Sinn gibt.
Und vielleicht sucht der ein oder andere Erklärungen für Geschehnisse, fernab von unserer dogmatischen Kirche die doch auch nur scheinbar eine Antwort auf alle Fragen hat.
Mir erscheint der Begriff Spiritualität inzwischen als Sinnbild für meine Suche nach dem „Mehr“, als Antwort auf vieles wonach ich früher gar nicht gefragt habe.
In meiner Praxis merke ich, dass auch bei uns ein immer tieferes Verlangen hochkommt, die Prozesse die wir durchlaufen besser zu verstehen, und in einem größeren Kontext zu sehen.
Pragmatische Spiritualität
Ja – meine Spiritualität ist hausgemacht, aber vielleicht ist das ja gerade die Kunst?
Sich nicht von gängigen Modellen und Bildern beeindrucken zu lassen, sondern selbst seine eigene Wahrheit zu finden? Davon soll es ja mehrere geben…
Das Grundlegende meiner spirituellen Weltsicht ist ein tiefes Vertrauen und pragmatische Machbarkeit – Es soll LEICHT und EINFACH zu verstehen sein!
Um einen tieferen Sinn hinter den Dingen zu verstehen und dann auch noch mit dem Problem zu arbeiten gibt es unterschiedliche Lösungsansätze. Mediation, Kreativität und Selbstreflexion sind nur einige davon. Essentiell sind bei mir immer Gespräche mit Menschen, die daran glauben, dass sich unsere Welt nicht nur auf das beschränkt was wir sehen und messen können.
Ganz wunderbar hat das Vera Birkenbihl in einer ihrer Vorlesungen ausgeführt: Pragmatische Esoterik 1:40 die sich echt lohnen!
So – und nun finde mal zwischen Labtop und Lederhosen geeingete Personen….
Ich sage Euch das ist gar nicht so einfach!
Zugeben tun es irgendwie nur die, die sowieso damit arbeiten, und das „outing“ schon hinter sich haben.
Aber ich war erstaunt, wieviel Rückmeldungen ich auf einmal bekam, als ich selbst offener damit umgehen konnte. Es gibt sie – auch im ländlichen Bereich – die Menschen die sich für Spirituelles und Magisches interessieren! Aber viele kommen sich blöd vor, und trauen sich kaum drüber zu reden oder es gar auszuprobieren.
Inzwischen habe ich eine nette Runde an Leuten in meiner Umgebung gefunden, die sich für diese Dinge interessieren.
Wenn du aus der näheren Umgebung bist, und Interesse an „echten“ Kontakten hast – ich freue mich über jede Nachricht!
😀 Das hast du super geschrieben, liebe Barbara!
Hausgemachte Spiritualität – klasse 🙂
Und Leute, ich kann euch sagen: Barbara meint das so wie sie es schreibt! Da gibt es kein „esoterisches Brimborium“, sondern gute Gespräche, Austausch und schöne Erfahrungen!