….oder: Warum ich keine Apparate brauche
++++UPDATE: Leider kann ich im Moment keine manuellen Behandlungen mehr anbieten!++++++
Be HAND lung – der Name meiner Praxis ist mein Programm
Menschen die Schmerzen am Bewegungs“apparat“ haben gehen zum Orthopäden – meistens jedenfalls.
Ganzheitliche Orthopädie
Das Wort Orthopädie kommt aus dem Griechischen:
Ortho : recht, richtig, aufrecht und
päd : erziehen
In meinem Verständnis verknüpft sich das zu einem Therapeuten, der dem Kranken aufzeigt, wie er sich wieder gerade und aufrecht halten, schmerzfrei und unbelastet sein kann.
Dies bedeutet nicht nur, mechanische Vorgänge in einem Körper zu deuten und anschließend zu harmonisieren,
sondern auch das Drumherum anzuerkennen, externe und interne Faktoren, die dazu beitragen, dass die Lage so ist, wie sie ist.
Wer ständig eins auf den Deckel kriegt, braucht sich nicht zu wundern warum er Kopfweh hat.
Moderne Apparatemedizin
Die moderne Orthopädie wartet kontinuierlich mit neuen Maschinen auf, die noch genauer in den Menschen hineinschauen, Geräten die zeitsparend den Klienten diagnostizieren und therapieren, operativen Techniken, die immer mehr Reparaturen möglich machen.
Das alles kostet natürlich immer mehr Geld, der Preis des Fortschritts, und das muss man ja irgendwie wieder erwirtschaften, am effektivsten mit Zeit- und Arbeitseinsparungen.
Auch im Gehirn eines Mediziners ist nur endlicher Speicherplatz, und so muss einiges an Wissen verdrängt werden, im besten Fall auf eine externen Festplatte, in die unteren Schubladen des Bewusstseins. Natürlich gibt es genügend Fälle, wo diese fortschreitende Medizin unumgänglich ist.
Aber was ist mit den Menschen, die sich einfach nicht wohlfühlen, deren Schmerz zu harmlos für eine handfeste OP ist, die austherapiert sind oder einfach keine Lust auf Röntgen und Spritzen und unverständliches Gerede haben?
Diagnose mit Hand, Herz und Hirn
Es wird vergessen, wie genau unsere Hände auch feinste Bewegungen registrieren können, wie umfassend die Hände in Zusammenarbeit mit dem Gehirn und unserer emotionalen Intelligenz disharmonische Schwingungen empfangen und berühren können.
Berühren bedeutet erst einmal ein Erspüren, aber auch ein „Rühren“, wer uns berührt, rührt auch etwas auf, bringt etwas in Bewegung.
Keine noch so ausgefeilte Maschine dieser Welt ist in der Lage die Vielzahl der Faktoren zu berücksichtigen, die auf den momentanen Zustand des Menschens einwirken.
Kein Apparat kann so schnell auf Veränderungen während einer Behandlung reagieren, wie es die Hände tun, wenn sie merken:
„Die Spannung ändert sich“, „Jetzt meldet sich ein anderes Körperteil – gibt es da einen Zusammenhang?“
„Das tut gut“ oder „das tut jetzt weh“ usw.
Kein Gerät erfasst die Veränderung im Gemüt des Menschen, wenn ihm unter der Behandlung bestimmte Dinge einfallen, Gefühlsäußerungen wie Traurigkeit oder Wut, oder auch eine tiefe Entspannung in der ganzen Haltung, weil endlich etwas gelöst wird.
Gelingt es dem Therapeuten eine Atmosphäre zu schaffen, in der auch alle anderen Faktoren außerhalb des Schmerzes einen Raum haben dürfen, dann wird eine viel gründlichere Anamnese möglich gemacht.
Anamnese beinhaltet auch immer die Rückerinnerung an frühere Ereignisse, und die Tatsache, dass sie einem gerade jetzt einfallen, bedeutet immer, dass es irgendwo einen Konsens gibt.
Vielleicht nicht direkt und deutlich, aber es gibt ihn.
Möglicherweise denkt der Patient an die ekelige Warze auf der Nase seiner Patentante, und wie er immer Küsschen geben musste.
Das könnte z.B. ein Hinweis darauf sein, dass er momentan ständig Dinge tun muss, die ihm zutiefst wiederstreben.
Ein genaueres Nachfragen wird zielführend sein, ein genaueres Hinfühlen wird emotional bedeutsam um die tiefen Ursachen eines Schmerzes zu ertasten.
Welches computergesteuerte Gerät kann das leisten?
Und so mancher Therapeut fragt nicht nach, weil er mit der Antwort nichts anfangen kann, keine Tablette oder Spritze dafür hat.
Ein Mensch der getrieben von seinem Schmerz und seiner Unsicherheit ist fragt sich oft:„Was passiert denn da ominös-gefährliches in meinem Körper?“
Wenn er dann in die kompetente, wissenschaftlich belegte Umarmung eines Respekt einflössenden Gerätes gelangt, fühlt er sich meist erst einmal sehr sicher und gut aufgehoben.
Toll wie das alles blinkt und piept hier!
Aber fühlt er sich auch verstanden und ganz als Mensch, und nicht als Objekt begriffen?
Ich nenne mein Vorgehen eine „ganzheitliche Orthopädie“ – ein etwas ausgelatschter Begriff, ok…
Aber es passt so schön.
Und an alle Vertreter der medizinisch-technischen Welt: ihr könnt meine Nummer aus Euren Listen streichen, ich brauche eure innovativen Geräte nicht.
Mein Arbeitsgerät sind meine Hände, mein Herz und mein Hirn – das reicht!
Meine weiteren Hilfsmittel sind die Homöopathie, selbstgemachte Kräuteröle und das KinesioTape, und ab und an ein Schröpfkopf – mehr braucht es nicht!
Vielen Dank, dass du bis hierher gelesen hast!
Ich freue mich immer riesig über Kommentare und beantworte sehr gerne deine Fragen.
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Ein launig-munterer Artikel, der mir sehr gefallen hat. Die menschliche Intuition in der Behandlung ist halt doch überlegen!