Über die Folgen der Isolation - Corona Lockdown
Unerwartete Gefühle
Gestern hatte ich einen echt miesen Tag – Ausgangssperre – nein ….beschränkung, Sperre darf man ja nicht sagen. Ich sag´s aber doch! Ausgangssperre, Bewegungsdaten sollen überwacht werden, hohe Geldstrafen, wenn man sich mit Freunden trifft…. Versammlungsverbote.
Nicht nur das: Gesetze werden außer Kraft gesetzt, neue entworfen, die sicher schnell durchgewinkt werden. >> Gesetzentwurf Gesundheitsnotstand
Es braucht dann nur noch das Ausrufen eines Gesundheitsnotstandes um Enteignungen zu ermöglichen, oder Zwangsarbeit zu verhängen.
6(1) 1.Die zuständige Behörde kann von jeder geeigneten Person die Erbringung von Dienst-, Sach- und Werkleistungen verlangen, soweit das zur Bewältigung des Gesundheitsnotstands erforderlich ist. 2. Sie kann jede geeignete Person unter gleichen Voraussetzungen auch zur Erbringung von Dienst-, Sach- und Werkleistungen an Einrichtungen der medizinischen oder pflegerischen Versorgung zuweisen und verpflichten.
Aber noch viel schlimmer war etwas anderes: Ich hatte Angst, meine Meinung dazu zu sagen.
Was ist los mit unserer Meinungsfreiheit?
Nein, wir haben keine Zensur, wir haben immer noch eine offizielle Meinungsfreiheit.
Aber ich traute mich nicht.
Ich traute mich nicht, zu äußern, dass ich diese staatlichen Regulationen als äußerst bedenklich empfinde.
Ich traute mich nicht, öffentlich zu überlegen, ob das alles nicht ein bisschen übertrieben ist.
Ich hatte Angst, geächtet und beschimpft zu werden.
Erlebt hatte ich das ganz real vor ein paar Tagen, als ich mich auf Facebook wunderte, warum die weltweiten Coronazahlen nicht in Relation mit anderen Erkrankungen gesetzt werden.
Ich hatte Angst vor einem weiteren Shitstorm.
Und diese Gefühle trieben mich in eine Art Schockstarre, oder besser gesagt in eine Lähmung.
Hätte ich es mir erlaubt, wäre ich in eine echte Paranoia gefallen.
Meine „1933-Paranoia“
Vor meinem inneren Auge zogen schwarz-weiß Bilder von „JA-Schreiern“, von einer unreflektierten Gesellschaft, die getrieben von eigenen Ängsten alles tun, was eine Regierung verlangt. Eine Gesellschaft, die sich das Denken verbietet und alle Anders-Denker ächtet und denunziert.
Ich sah Söder vor mir, wie er ruft „Wollt ihr den Totalen Shut-Down?“ und alle schrien: JA! BITTE!
Genährt von Postings, Kommentaren, Chats in denen zu häufig zu lesen war: „Bitte sperrt uns alle ein und überwacht was nur geht.“ erfasst mich eine unerträgliche Übelkeit.
Ich war gefangen in Ohnmachtsgefühlen, nicht mehr sagen zu dürfen was ich denke, ja nicht mal mehr Fragen zu stellen, und einer Staatsmacht ausgeliefert zu sein, die scheinbar derzeit verhängen kann was sie will, es wird alles toleriert und genehmigt.
Wer bestimmt denn, wann dieser „Gesundheitsnotstand“ wieder zu Ende ist, und Grundgesetzänderungen wieder rückgängig gemacht werden? Ja, auch darüber wurde schon gesprochen.
Gestern war mir kotzübel!
Aber dann kam die Wut
Die Wut auf Politiker, die tagtäglich immer weniger ihre Selbstgefälligkeit unterdrücken können, denen nun doch allmählich ein machtvolles Glitzern der Augen entweicht, und in meiner Wahrnehmung allmählich riechen, was für eine Chance ihnen diese Krise bietet.
Die Wut auf mich selbst, dass ich denke: „Hey da unten vor meinem Fenster gehen 4 Personen miteinander spazieren, das geht ja wohl gar nicht.“
Und die Wut über meine eigene Feigheit, meine eigenen kleinlichen Gedanken, und über all die ABERS die in meinem Kopf herumwaberten.
Was sind Totschlag-Argumente?
Totschlag-Argumente sind Aussagen, die so bedrohlich sind, dass man dagegen nichts mehr zu sagen vermag.
„Ich hab so Angst um meine Eltern!“
„Meine Freundin hat Krebs, die muss geschützt werden!“
„Die Krankenhäuser werden kollabieren!“
„Unser Gesundheitssystem bricht zusammen!“
Totschlag-Argumente sind so implizit, dass jedes Gegenargument per se ein moralisches Verbrechen ist. Sie sind so laut, dass alles andere verstummt.
Deshalb werden sie so gerne genutzt. Und wer relativiert, wird schnell ausgegrenzt und als Verschwörungstheroretiker oder asozial betitelt.
Aber ganz ehrlich – es ist keine Verschwörungstheorie, dass all diese Maßnahmen katastrophale Auswirkungen haben könnten, und zwar für uns alle, nicht nur für die Kranken und Schwachen dieser Gesellschaft. Es geht nicht nur um unseren Wohlstand, es geht auch um unsere mühsam geschaffene Demokratie und Wahlfreiheit.
Das alles wollen wir freiwillig aufgeben?
Für was?
Ich möchte jeden einladen, einmal drüber nachzudenken für WAS wir das gerade alles in die Tonne kloppen.
Wo bleiben die ausdifferenzierten Zahlen?
Aus Italien erreichen uns erste Erkenntnisse über die Vorerkrankungen der schwer Betroffenen, irgendwo habe ich gelesen, dass nur vier Personen „ausschließlich“ an Corona gestorben sind. Mag sein dass das Fake-News sind – kann ich nicht beurteilen. Aber es macht mich sehr nachdenklich.
Außerdem wurde gestern in einer Pressekonferenz relativiert, dass die Zahlen der Todesfälle alle einschließen, die Corona-positiv getestet waren. Also auch die, die vielleicht übermorgen an Krebs gestorben wären.
Warum scheint es unmöglich, andere Fallzahlen zum Vergleich heranzuziehen? Weil dieser Virus noch nicht berechenbar ist, heißt es.
Darf man Vergleiche deshalb einfach weglassen? Besonders wenn sie vielleicht beruhigend wirken könnten?
Darf man Zahlen weglassen, die ebenso unberechenbar sind, aber abgeschätzt werden könnten? Die der weltweiten Wirtschaftskrise z.B.?
Es heißt, wir müssen die Kurve abflachen. Aber dauert es dadurch nicht einfach länger?
Und was ist dann? Wann kann man einer Bevölkerung so einen Virus wieder zumuten?
Wenn alle sich wieder begegnen dürfen, stehen wir dann nicht wieder sofort vor demselben Problem?
Ach nein, dann wird es wohl eine Impfung geben, und Medikamente. Zwangsimpfung am besten. Übrigens hieß es auch, daß in der Lombardei, wo der Virus am schlimmsten wütet, erst kürzlich eine großangelegte Meningokokken-Impfaktion durchgeführt wurde. Möglicherweise hat dies dort eine zumindest zeitweilige Schwächung des Immunsystems vieler Leute verursacht.
Wie lange dauert es normalerweise, bis klar ist, dass eine Impfung oder ein Medikament mehr nützt als schadet?
Also ich möchte nicht in wenigen Wochen bis Monaten an einem Experiment teilnehmen, dass für mich persönlich eventuell einen nicht unerheblichen gesundheitlichen Schaden birgt.
Aber jetzt laufen bereits die klinischen Tests mit Malaria-Mitteln, Aids-Medikamenten und anderen. Mit denen die sowieso bald sterben kann man es ja machen. Die haben nichts zu verlieren.
Jetzt muss ich aufpassen, dass ich nicht sarkastisch werde….
#Mental-Health – Bleibt im Kopf gesund!
Erlaubt euch weiterhin das Denken, auch wenn es Angst macht. Stellt euch die Fragen, die sich euch aufdrängen und unterdrückt sie nicht. Redet miteinander, nicht übereinander, und klagt nicht jeden an, der andere Gedanken hat als ihr. Hört ihnen wenigstens zu.
Bleibt euch selbst gegenüber treu, und würdevoll gegenüber den Anderen.
Das WIR ist wichtig. Ein Kollektiv zerstört sich selbst am wirkungsvollsten durch Ausgrenzung Anderer. Angst ist ein schlechter Ratgeber!
Was tun gegen die Angst?
Angst ist ein Knopf, der nicht so leicht auszuschalten ist.
Es gibt Angst als Gefühl, und es gibt Angst als Gedanken.
Ein reines Gefühl ist immer nur temporär, es hält in der Regel nicht lange an. Es wird nur zum Dauerzustand, wenn wir es mit Gedanken und Geschichten befüllen.
Darum möchte ich an dieser Stelle ein paar Tipps abgeben:
Fühl hin!
Wenn du merkst, dass du Angst hast, dann halte inne und fühle in deinen Bauch, deinen Solarplexus. Nimm wahr, was in deinem Körper geschieht.
Vielleicht Herzklopfen, Engegefühle, schnellere Atmung.
Versuche nur zu fühlen, und sei wachsam auf jeden Gedanken. Unser Gehirn wird uns blitzschnell Erklärungen, alte Erfahrungen oder Geschichten oder gelesene Fakten präsentieren. Sei wachsam und würge diese Gedanken konsequent ab. JETZT ist Bauchzeit.
Sei dir bewusst, dass unser Gehirn nicht fühlen kann, es kann nur denken. Und es kann nur Dinge denken, die es schon mal irgendwo gehört hat. Außer es ist kreativ, aber Kreativität hat angesichts von Angst keinen Raum.
Und in der „Angstzeit“ wird dir dein Gehirn nur Impulse schicken, die bestätigen was du eh schon fühlst.
Du darfst das einfach mal für einen Moment weglassen.
Spür deine Angst im Körper, und warte bis das Gefühl wieder vergeht. Es wird nicht länger als ein paar Minuten dauern, versprochen!
Es ist wichtig dass du Gefühle von Gedanken trennen lernst, um nicht in einen ängstlichen Status zu verfallen.
Wenn du diese kurze Zeit überstanden hast, wirst du merken, dass du wieder zu Ruhe kommst. Vorausgesetzt, du hast konsequent all deine Gedanken abgewürgt.
Ich persönlich habe mein Gehirn personifiziert. Es heißt Amadeus und ist extrem quirlig und hektisch. So sage ich also „Amadeus, halt mal eben die Klappe.“ Manchmal nehm ich ihn auch fest in dem Arm und sage „schhhhhhhhh“ – je nachdem was er gerade braucht.
Und dann erlaube dir klar zu denken
Nachdem das Gefühl abgeklungen ist, darfst du wieder denken.
Und du wirst feststellen, dass dies nun viel einfach und ruhiger geht. Die Angst ist kein Gedanke mehr.
Vielleicht kommen die ängstlichen Gefühle und Gedanken nach ein paar Minuten zurück, dann beginnst du einfach wieder von vorne. Je öfter du das tust, desto selbstverständlicher wird es werden.
Unterstützung aus der Natur
Ganz unüblich für mich, möchte ich noch eine konkrete Arznei vorschlagen: das Johanniskraut!
Es ist geradezu gemacht dafür, die Enge und das Dunkel in unseren Köpfen zu vertreiben.
Auch Studien zufolge wirkt es genauso gut wie Antidepressiva bei leichten bis mittelschweren Depressionen.
Johanniskraut gibt es als Tabletten, ich würde wirkliche Apothekenqualität empfehlen, nicht Drogerieware. Verwendungsmöglichkeiten von Johanniskraut
Außerdem natürlich homöopathisch als Hypericum. Als Homöopathin empfehle ich Erstanwendern eine D6, bis zu 3xtäglich, nicht länger als 14 Tage.
Meditation
Vielleicht bist du nicht geübt darin, aber versuchen solltest du es einmal.
In YouTube findest du zahlreiche Meditations-Videos zum Thema Angst, aber auch der Suchbegriff „Stress-release“ dürfte hilfreich sein. Irgendeine wird schon dabei sein, wo dir die Stimme und die Musik gefällt.
Und natürlich Bewegung und frische Luft: Noch dürfen wir hier in Bayern spazieren gehen, nutze das gut aus! Aber das ist dir selbst vermutlich klar, deshalb möchte ich nicht größer darauf eingehen.
Außerdem habe ich mir eine Nachrichten-Diät verordnet.
Corona-News nur noch um 20:00 – ansonsten versuche ich alle diesbezüglichen Nachrichten zu vermeiden, damit ich nicht erneut überflutet werde.
In diesem Sinne – bleibt gesund, vor allem in euren Köpfen!
Eure Barbara
Vielen Dank, dass du bis hierher gelesen hast!
Ich freue mich immer riesig über Kommentare und beantworte sehr gerne deine Fragen.
.
Liebe Barbara,
du hast mit wirklich sehr treffenden Worten ausgedrückt, was ich die ganze Zeit auch schon im Kopf habe, aber unfähig, es in Worte zu fassen. Danke, dass du dich getraut hast, das zu formulieren und zu schreiben.