Und der Fall kommt vor dem Hochmut - das unterdrückte Platin

Ein Fallbeispiel aus der Prozessorientierten Homöopathie
Bei mir sitzt eine junge Frau, unauffällig gekleidet, dezenter Schmuck, große Augen mit einem leicht unterkühlten Gesichtsausdruck, überhaupt scheint mit ihrer Mimik irgendetwas nicht zu stimmen.
Mein ganzes Gefühl sagt mir, dass diese Frau in großer Not ist, aber das soll doch bitteschön niemand bemerken.
Sie kommt wegen tiefsitzenden Verspannungen, möchte eine Massage, weil sie gehört habe, das könne ich gut. An meinem restlichen Behandlungsangebot ist sie nicht interessiert, ihr gehe es gut – nur Massage!
Ich kann das akzeptieren, auch wenn ich mich schon lange nicht mehr als „Wellness-Therapeutin“ sehe, aber irgendetwas hält mich davon ab, tiefer nachzufragen, ich erhebe nur die nötigsten Anamnesedetails:
Schmerzcharakter: dumpf, ziehend, manchmal einschiessend und blockiert jede Bewegung.
Begonnen hatte es im unteren Rücken, und sich durch lange Nichtbeachtung auf den ganzen Rücken und die Schultern ausgebreitet.
Derzeit fühlt sie sich so verkrampft, dass sie das Gefühl hat, sie könne sich manchmal gar nicht mehr bewegen, und ihre Nerven würden ihr Streiche spielen, falsche Informationen liefern, wie z.B. dass sie an glühende Zigaretten gestossen wäre, oder sich kaltes Wasser über die Beine geschüttet hätte.
Sonst hat sie keine nennenswerten Vorerkrankungen, ein bischen von diesem, ein bischen von jenem – aber sie will ja auch nur die Verspannungen gelockert bekommen.
Ich darf sie kurz im Stehen betrachten, die Wirbelsäule abtasten, hier fallen mir auch keine größeren Verschiebungen auf, sie ist sehr gerade – fast schon zu gerade – einzelnen Muskelstränge treten deutlich hervor, sie ist deutlich bemüht, sich aufrecht und harmonisch zu zeigen.
Auf der Liege versuche ich mein Bestes zu geben, um erst mal ihre gröbsten Verspannungen zu lösen, wir schweigen beide. Am Ende der Behandlung bitte ich sie, sich auf den Rücken zu legen, decke sie zu, und schaue mir an, wie sie jetzt liegt, sie sollte doch mal versuchen, die nach ihrem Empfinden bequemste Lage zu finden, so wie sie sich gerade am „geradesten“ fühlt. Sie findet die perfekt ausgerichtete Mittelstellung, aber gleichzeitig erscheint eine Zornesfalte im Gesicht, sie beisst den Kiefer zusammen, obwohl sie vorher ein leichtes Lächeln und einen milden Blick hatte.
Auf die Nachfrage, was sie daran jetzt so irritiert, blitzt es kalt aus ihren Augen, und mit tiefer Härte sagt sie: „Immer muß ich mich aufrecht halten“ …. Aha, oh je – wie tief sitzt DAS denn – frage ich mich und sage ihr, dass ich vorhin so eine wunderbare Weichheit in ihrem Gesicht gesehen habe, bevor ich das „gerade richten“ von ihr verlangt hatte. Sie sieht mich sehr prüfend an, und ich fühle mich richtig mies und klein, als hätte ich irgendeinen Fehler gemacht.
Überraschende Rückmeldung
Ein paar Tage darauf ruft sie zu meinem Erstaunen wieder an, es hätte ihr sehr gut getan, wann sie den nächsten Termin haben könne.
Dieses Mal kommt sie mit einem kleinen Lächeln in den Augen, und bittet wieder um eine Massage, die ich ihr gerne gebe.
Während ich massiere gehen meine Gedanken auf eine Reise, ich spüre wie ihr Körper ein wenig weicher und nachgiebiger geworden ist, und in mir steigt eine Traurigkeit auf, die aus ihr heraus zu kommen scheint. Ich versuche mit meinen Händen zu übermitteln, dass sie hier sicher ist, dass sie sich nicht gerade halten muß, und dass ich sie in ihrer ganzen Kraft bewundere, wie sie so sehr die Haltung bewahren kann, obwohl sie augescheinlich eine Menge innerer Probleme hat. Und ich darf erleben, wie sie aufeinmal immer kleiner zu werden scheint, worauf ich sie bitte, die Lage zu verändern, in eine „Seitenschläfer-Lage“ zu gehen. Sie rollt sich ein, und fängt an zu weinen.
Ich setze mich hinter sie, und bleibe mit den Händen still an ihrem Rücken, und ich erzähle ihr von meiner Wahrnehmung, ich spreche von „Größe“ und „Klein-sein“, von Haltung und Gehalten werden, und dass ich etwas sehr Großes in ihr wahrnehme, das einerseits raus will, sich aber krampfhaft versteckt.
Und ich frage sie, ob sie nicht vielleicht doch ein homöopathisches Mittel einnehmen möchte. Sie nickt.
Entgegen jeder homöopathischen Regel gebe ich ihr ohne weitere Anamnese Platin in einer sehr hohen Potenz.
Das Arzneimittelbild von Platin in seiner hypotonen Form
Platin ist eigentlich bekannt durch ein sehr extravagantes Arzneimittelbild: Hochmut, Sarkasmus, überspanntes und unangenehmes Verhalten, auffällige Designerkleidung, teure Platitüden etc. Eine gute Beschreibung davon gibt es bei Homoeowiki
Doch was mir an ihr so aufgefallen war, war diese unerträgliche Einsamkeit in ihrer Größe, das „Haltung“ bewahren, die tiefe Traurigkeit, und das Gefühl von Bewunderung für das Unerkannte, welches sie in mir ausgelöst hatte, und nicht zuletzt der Stolz den ich selbst fühlte, dass sie ein zweites Mal zu mir gekommen war.
Follow-Up
Beim nächsten Termin erscheint sie deutlich entspannter, lächelt warm, und ist sehr elegant angezogen, sie kommt gerade aus dem Büro.
Auf meine Nachfrage, ob sich etwas verändert hätte, beginnt sie zu erzählen, redet sich richtig in Schwung, und erzählt von den vielen Dingen, die ihr in letzter Zeit klar geworden wären:
Als leitende Assistentin in einer großen Firma sei sie von jeher in einer etwas außenstehenden Position gewesen, sie arbeite jederzeit gewissenhaft und hervorragend, aber das würde nicht anerkannt. Sie erwartet keinen Dank, aber dass es wenigstens geschätzt werden würde.
Zwar bekäme sie regelmässig eine Lohnerhöhung und Provisionen, alle wären höflich zu ihr, aber sie hätte immer das Gefühl gehabt, dass eigentlich keiner wisse was sie wirklich Tolles leisten würde. Die regelmäßigen zusätzlichen monetären Zuwendungen wären ihr völlig egal, sie wollte ja schließlich nicht gelobt, sondern geachtet werden.
Auch im Sportverein käme sie nicht wirklich in die Mannschaft hinein, sie wäre immer irgendwie außen vor gewesen, zwar freundlich behandelt, aber irgendwie immer daneben statt dabei.
Ihre Freundschaften sind auch nur loser Natur, ohne Tiefe, so schrecklich oberflächlich.
Mit ihrem Partner führt sie eine zweckvolles Hausgemeinschaft, Sexualität macht ihr keinen Spass mehr, kurz und gut – sie fühlt sich entsetzlich einsam, weil keiner sich für sie zu interessieren scheint, als wäre sie unsichtbar, und keiner würde sie sehen, so wie sie wirklich ist.
Sogar ihre Eltern hätten sie nie liebevoll gefördert, wahrscheinlich, weil sie nie erkannt haben, was alles in ihr steckt, sie hätte sich ihren Erfolg völlig allein erarbeiten müssen.
Und so sei sie schon immer sehr alleine gewesen, doch immer nur auf der Suche nach einem Sehenden, und mit jeder weiteren Verletzung sei sie ein Stück härter und unnahbarer geworden.
Bisher ging sie davon aus, dass die anderen einfach zu hohl seien, zu oberflächlich, es gäbe wohl niemand, der auch nur annähernd ihre Interessen teilen würde, geschweigedenn sie um ihrer Selbst willen mag, oder sogar liebt.
Und nun habe sie eine Welle der Selbsterkenntnis überrollt, mit dem Ergebnis:
„Es liegt an mir“ – So traurig wie sie dabei aussieht als sie das sagt, kann ich ungefähr erahnen, was da in ihr vorgegangen sein mag.
Sie hätte erkannt, dass sie durch ihr Auftreten die Leute abschreckt, aber was soll sie denn machen, wenn sie einfach nicht anders sein kann wie sie ist.
Sie hat so deutlich gespürt, dass sie eigentlich den Lebensstil „dieser Leute“ total oberflächlich empfindet, und immer versucht, sich das nicht anmerken zu lassen, immer auf jemand hofft, der ihr ähnlich ist. Manchmal trifft sie Menschen, die ihr so bewundernswert erscheinen, und denen sie dann bedingungslos folgt – aber IMMER kommt dann so ein Moment, wo diese Idole urplötzlich einen Fehler machen, und dadurch ihr wahres Gesicht enthüllen, und ihr wird klar – das war wohl wieder alles falsch. Danach hätte sie nur noch Verachtung für die einstigen Idole übrig.
Es sei ihr schon klar, wie überheblich das klingt, aber sie könne halt nicht anders.
Aber in den Tagen der traurigen Selbsterkenntnis hat sie viele erstaunliche Begegnungen gehabt, die Menschen wären ihr irgendwie alle netter vorgekommen, die Menschen hätten ihr in die Augen geschaut, was sie als sehr großes Glück empfindet.
Sie hatte eigenartige Träume von Scheiße – unglaublich großen Scheißhaufen, dreckigen Toiletten die sie putzen muß, und sie fand es nicht mal eklig, es war einfach so, und irgendwie fand sie diese Träume befreiend, sich endlich mal um was ganz Banales zu kümmern.
Résumé
In den Wochen danach haben wir Platin wiederholt und höher potenziert, und der Dame ging es zunehmend besser. Sie wurde fröhlicher und offener.
Leider ging ihre Beziehung in die Brüche, als sie ihre große Freude an Sexualität wieder entdeckte, aber das war es ihr wert.
Jetzt habe ich lange nichts mehr von ihr gehört, also denke ich mal, dass es ihr gut geht, dass sie zu diesem Thema ihres Lebens ihren Frieden gefunden hat, und freier im Umgang mit anderen Menschen geworden ist – zumindest wünsche ich ihr das so.
Erklärungen zu Platin und seiner Energie
Platin hat als Edelmetall eine ereignisreiche Geschichte hinter sich. Verkannt als das „Silberchen“, das sich durch seine Schwere beim Goldwaschen mit absetzte, und mangels Wissen einfach wieder weg geworfen wurde. Benützt für Falschgeldherstellung – Platinmünzen mit Goldüberzug – erwarb es sich erst relativ spät den Status den es heute hat.
Schmuck aus Platin ist sehr teuer und wertvoll, und doch sind die Einzelstücke, sofern sie nicht mit übermässigem Schmucksteinen überladen sind, eher unscheinbar – wirken durch ihre Schlichtheit und Ausstrahlung, durch eine unaufdringliche Eleganz.
Der Typus des unterdrückten Platin – dem hypotonen Platin – den ich oben beschrieben habe, entsteht besonders dann, wenn es sich so unscheinbar gibt, dass es nicht als Edelmetall erkannt wird.
Denn Platin ist was Besonderes, und das will auch gelebt und erkannt werden.
Ein platinischer Heilungsweg – die Lösung
Der Heilungsweg für solche Menschen könnte sein, dass sie zu ihrer Andersartigkeit stehen, dass sie durch ihre reine Anwesenheit Andere zum Leuchten bringt.
Dabei macht sie sich nicht kleiner, sondern durch ihr inneres Wissen um ihr Wesen bleibt was sie ist – eine stille Größe an der man sich messen kann. Das sichert ihr die Akzeptanz, Wertschätzung und häufig eine stille Bewunderung der Anderen.
Gesunde platinische Menschen sind herausragende Lehrer und Förderer, die sich nicht in den Mittelpunkt stellen und keinen Dank erwarten.
Sie sind sich selbst genug, und freuen sich an den Erfolgen ihrer Schützlinge.
Das Wissen um die geleistete Arbeit und der stille Respekt der anderen befriedigt sie tief und nachhaltig.
Tiefe Beziehungen auf Augenhöhe mit Platin gelingen nur, wenn das Gegenüber die Größe hat, sich auch voller Stolz von seiner schwachen Seite zu zeigen, und gleichzeitig stark genug ist, die elitären Marotten von Platin zu lieben und auszuhalten.
Ich durfte selber meine Erfahrungen mit Platinum machen, lange ist es her, und kann dank Ihrem Artikel nun besser nachvollziehen, was damals so los war in mir.
Der Beitrag zum Thema Homöopathie ist sehr hilfreich. Ich wollte besser informiert sein, denn ich weiß sehr wenig darüber. Nachdem ich diesen Artikel gelesen habe, weiß ich genug über dieses Thema.
Besten Dank für Ihren sehr interessanten Artikel. Ich habe erst vor kurzem Homöopathische Arzneimittel für mich entdeckt, dank der Empfehlung meiner Kollegin.
Liebe Frau Lohmann,
auf der Suche nach „Material“ zu Platin für meinen „Neuzugang“ (Chart Polski-Rüde, knapp 2 Jahre alt) stieß meine Freundin (telepathische Kommunikation) auf Ihre Seite.
Zwar mache ich selber telepathische Kommunikation (üblicherweise wird es „Tierkommunikation“ genannt, was aber eigentlich nicht wirklich trifft, wenn man sich mit allen Hintergründen dazu beschäftigt), aber für die Meinen lasse ich gerne sprechen, selber ist man da oft genug betriebsblind.
Das Interessante an Ihrer beschriebenen Erfahrung (vielen, vielen Dank für die Schilderung hier!), ist, dass ich in der Beschreibung den jungen Rüden ebenso gut erkennen konnte und damit seine derzeit anstrengenden Verhaltensweisen, als auch MEIN Sein in den Jahren bis etwa 2010/11!
Das „Schlimme“ daran ist, dass offensichtlich noch eine gute Portion aus dem Platin-Zustand unerkannt und unbearabeitet in mir arbeitet und der Rest mich durch den grade sehr „schrägen“ Burschen einholte.
Er hat durch seinen extremen Platin-Zustand einen riesigen Spiegel ausgepackt…
Ohne Ihre Beschreibung wären wir wahrscheinlich seinem Zustand bei gekommen, aber meine Reste hätten weiter im Untergrund gebohrt…
Herzlichen Gruß aus Ostfriesland
Alexandra mit Tigon und Torro
Liebe Alexandra, herzlichen Dank für die Schilderung! Ja, mit den Vierbeinern holt man sich sehr oft passende Spiegel in´s Haus 😉
Ich erlebe es oft, dass auch Tieren mit Homöopathie sehr gut helfen kann, gerade wenn man ihren Charakter versteht. Da ist es oft nicht mehr nötig, körperliche Symptome zu repertorisieren (was ja eh oft sehr mühsam ist). Ich denke Sie werden feststellen, dass das „Erkennen“ und „Gesehen werden“ schon vieles in Bewegung bringt. Denn ein Platin das gesehen und in seiner Art gewürdigt wird, heilt von ganz allein.
Viel Erfolg, und liebe Grüße auch an die Vierbeiner!
Guten Abend, vielen Dank für die Antwort… 🙂
Ach – es wird ein komplexes „Arbeitsfeld“ und eine Begleitung mit telepathischer Kommunikation, Bachblüten und Platinum metallicum in C30… für ihn nötig sein und viel Einübung, Reflexion und Schreibarbeit (schreiben hilft mir am besten bei eigenen Schieflagen 😉 ) für mich.
Zudem ist es nicht selten der Fall, dass Tiere homöopathische Mittel einnehmen, (oder auch Bachblüten) und die Wirkung tatsächlich auch auf den Menschen „übergeht“.
Energetische Schwingung lässt sich nicht begrenzen 😉 .
Er ist übrigens nicht der Erste, der in mein Leben kommt, um mich umzukrempeln.
Immer war in den letzten 20 Jahren ein anderes Mosaiksteinchen durch und mit Hund und/oder Katze dran…
Körperliche Symptome lassen sich übrigens mit telepathischer Kommunikation relativ einfach „erfragen“.
Eine weitere Möglichkeit wäre sich in den Körper des jeweiligen Tieres „einzufühlen“, wenn das Tier das erlaubt.
Wir wünschen einen angenehmen Abend und einen schönen Sonntag!
Alexandra mit Tigon und Torro
Liebe Barbara, ich bin wieder hin und weg, welch schöne Worte du für die Beschreibung der Patientin und für Platin gefunden hast! Hier hat Platin für mich tatsächlich eine große Sympathie 😀
Ich glaube ich habe heute eine Lektion in Demut erhalten, denn so habe ein menschliches Bild von Platin habe ich noch nie gelesen (noch nicht einmal Vithoulkas hat Platin so menschlich gesehen). Vielen Dank!
Mit dieser Rückmeldung machst du mich jetzt ungeheuer stolz, ich bin aber auch sehr berührt. Denn genau das ist es, was (nicht nur) Platin braucht. Ein „Gesehen werden“ mit menschlichem Blick – abseits von Schubladen, und hindurch durch die Maske des Stolzes.
Vielen herzlichen Dank für diese tolle Beschreibung! Diese gehemmte Form des Platin-Zustands kannte ich bisher noch nicht. Das ist wirklich unglaublich hilfreich, um diesen Zustand nicht fälschlicherweise zu verkennen!
Vielen Dank!
Darf ich eine oder zwei Fragen dazu stellen? Zu Platinum gehört laut Mittelbeschreibung ja sehr vieles, aber ist es richtig, dass bei jedem Menschen jeweils nur ein kleiner Teil zuzutreffen braucht?
Wenn z.B. 50 Symptome untereinander aufgelistet sind, aber nur 17 auffallend passen? Z.B. wenn es da heißt „sieht alles kleiner“, das aber nicht als Symptom auf mich zutrifft?
Wobei ich zugebe, dass innerhalb meiner Träume es ab und an vorkommt, dass verkleinerte Babys wie in Filmszenen mitwirken, oder die sich richtig mit mir unterhalten oder ich vesuche sie zu schützen…, vergesse sie später irgendwo, wo ich sie hingelegt habe, gehe sie dann suchen… So gesehen, könnte das evtl. auch zu dem Symptom gezählt werden „sieht … (manches) kleiner“. Ich kann mir jedoch nicht vorstellen, dass „sieht alles kleiner“, wie es auf dieser Seite geschrieben steht, wörtlich zu nehmen ist, als sehe jede Platinumpatienten definitiv „alles“ kleiner.
2. Fragepunkt wäre noch dieser. Auf betreffenden Seiten, die ich sehr schätze (system-sat) heißt es im Repertorium von Platinum u.a. auch „Bauch ist eingezogen“. Heißt das, wenn dies bei mir leider (lach) so gar nicht der Fall ist, dass dann das Mittel nicht meins sein kann? Obwohl ich lernte, dass oft auch das krasse Gegenteil von dem auftreten und als passend gewertet werden kann von einem Symptom, das jeweils beschrieben wird. Das Gegenteil von eingezogenem Bauch würde natürlich dann schon eher passen.
Nein, selbstverständlich passen nicht immer alle Symptome, aber mehr als „ein kleiner Teil“ sollte es schon sein!
Das Fehlen der zwei Symptome die Sie herausgegriffen haben, würde ich auch nicht als relevant bezeichnen. Für mich ist immer am wichtigsten, daß die Gemütsbeschreibungen passen, für mich ist dies die Essenz jeder Verschreibung. Die körperlichen Symptome benutze ich meist eher zur Differenzierung.
Recht herzlichen Dank möchte ich Ihnen, liebe Frau Lohmann, für Ihren sehr interessanten Artikel sagen. Vielleicht haben Sie zufällig auch gerade meine Wesesart beschrieben. Jedenfalls deutet mir dies nicht unwesentlich die eine oder andere Träne an, die ich beim Lesen Ihrer wundervollen Beschreibung in einer Art aufsteigen spürte, dass es sich wie eine tiefe und gute Befreiung, wovon genau auch immer, anfühlte. Ähnlich wie: zwar auf undefinierbare Weise gefühlt-unverdient aber trotzdem dennoch geschenkt bekommen. Nämlich hier und heute von Ihnen! Danke. Denn ich weiß jetzt nach langem Suchen oder Forschen auf vielen Internetseiten, welches das passende Mittel für mich ist (in einer Hochpotenz, vermutlich LM 18).
Liebe Frau Becker-Schmollmann, es freut mich sehr, daß Sie von meinem Beitrag so bewegt sind, daß er Ihnen gefallen hat.
Als praktizierende Homöopathin muß ich Ihnen natürlich sagen, daß Selbstmedikation mit Vorsicht zu geniessen ist, aber das wissen Sie ja bestimmt selbst.
Der Artikel deckt ja nur Teilbereiche ab, und es gibt auch andere ähnliche Mittel, die vielleicht auch in Frage kommen.
Sollten Sie es dennoch tun, wünsche ich Ihnen viele Erkenntnisse und Wunder-volle Zeiten!
Herzlichen Gruß, Barbara Lohmann
Sie können mich gerne über meine Homepage kontaktieren, für Blog-Kommentare sind diese Dinge meines Erachtens zu persönlich ;-)
Ich danke Dir. Durch Deine Worte und deinen liebevollen Blick bin ich mir selbst nahe gekommen.
HerzlichenDank liebe Julia,
Auf ein baldiges Ankommen in dir <3
Es war für mich sehr lehrreich zu sehen, wie Sie das brillante und dennoch "unsichtbare" Auftreten der Patientin beschreiben. Es ist die gehemmte Variante des Platins, die ich noch nicht kannte. Sehr gut beschrieben! Gruß, Gerhard Miller
Schöner Fall!