Symbolik der geistigen Welt
Wer mit den Informationen und Energien geistiger Welten arbeiten möchte ist anfangs häufig frustriert, weil er die Sprache nicht versteht. Der Schlüssel zum Verständnis ist die eigene Symbolik. Dieses Wissen kannst du auch zur Deutung deiner Träume anwenden.
Um mit einem höheren Selbst, der geistigen Welt oder sonstigen Energien zu kommunizieren, ist es äußerst hilfreich sich eine innere Datenbank anzulegen.
Die Botschaften der geistigen Welt strotzen nur so vor bildhaften oder gesprochenen Symbolen, selten dass sich hier mal einer klar und deutlich ausdrückt.
Wenn du aber verstehen lernst, wie die Sprache der Welt des Geistes funktioniert, dann wirst du keine Schwierigkeiten haben diese wertvollen Botschaften deuten zu lernen.
Egal wo sie herkommen: Aus den Tiefen deiner allwissenden Seele, aus höheren Sphären, oder von deinem Über-Ich….
Die Sprache ist immer die Selbe: SYMBOLIK
Deine Gesprächspartner bedienen sich deiner inneren Datenbank, deinen Symbolen. Das ist die Sprache die DU sprichst, siehst und fühlst.
Warum nicht gleich gescheit in nomalem Deutsch?
Das ist eine gute Frage, und ich habe lange gebraucht um zu verstehen, warum diese Botschaften nicht einfach 1:1 und klar verständlich übermittelt werden.
Inzwischen bin ich überzeugt, dass dies längst nicht so wirksam wäre.
Indem wir Symbole bekommen, sind wir gezwungen über das Gespräch noch eine Weile nachzudenken, vielleicht zu googeln, Freunde zu fragen. Wir müssen uns mit den Inhalten beschäftigen, wenn wir sie zur Gänze verstehen wollen.
Würden wir einfach ein paar klare Ansagen bekommen, wären diese wahrscheinlich schnell vergessen, zu sehr würde uns dies an ermahnende Sprüche unserer Lehrer und Eltern erinnern.
Nein, unser Gesprächspartner möchte sicherstellen, dass wir begreifen und in der Tiefe verstehen.
Natürlich gibt es diese „Herzklick-Momente“, wo ein einziger Satz uns alles verstehen lässt, und wir auf einen Schlag genau wissen was los ist. Aber diese Momente sind besonders und selten. Würden wir nur noch solche Ansagen bekommen, wären sie nichts Besonderes mehr und somit auch nicht mehr nachhaltig.
Die innere Datenbank
Es gibt archetypische Symbole die jeder in unserem Kulturkreis kennt und deren Bedeutung allgemein bekannt ist. Dies ist aber nur ein Bruchteil deiner inneren Datenbank. Der weit aus größere Anteil besteht aus deinen eigenen Symbolen.
Wichtig ist dein inneres Fachwissen: Niemand wird dir Symbole und Vergleiche aus der Solartechnik präsentieren, wenn du davon keine Ahnung hast. Die geistige Welt kommuniziert mit dir in DEINER Sprache.
Es können auch Geschichten und Bilder aus deiner Vergangenheit sein, die du mit eindeutigen Gefühlen oder Aussagen belegt hast.
Wenn du bei einem roten Apfel immer an deine Oma denken musst, und wie wohl du dich bei ihr fühltest, dann könnte der rote Apfel z.B. symbolisch für Geborgenheit stehen. Würde dein Geistührer jetzt einfach nur das Wort „Geborgenheit“ benützen, dann fehlte die emotionale Information: wie fühlt sich Geborgenheit an.
Merkst du den Unterschied? Das Wort „Geborgenheit“ löst in der Regel noch keine deutlichen Gefühle aus, der Gedanke an deine Oma hingegen sofort.
Wollte dir dein höheres Selbst nun etwas Wichtiges zum Thema Geborgenheit mitteilen, dann wird er dir einen roten Apfel zeigen, weil er weiß, dass du dies damit verbindest.
Je öfter du das übst, über die Gespräche nachdenkst, nachspürst, desto schneller wirst du diese Sprache verstehen und dich in deiner inneren Datenbank zurecht finden.
Meine inneren Lehrer sprechen oft „homöopathisch“
Homöopathische Mittelbeschreibungen sind meine Hauptquelle zum Verständnis für innere Prozesse. Deshalb ist es nicht verwunderlich, dass ich Symbole aus der prozessorientierten Homöopathie bekomme.
Ich erinnere mich gut an ein inneres Zwiegespräch mit meinem Geistführer, als ich verstehen wollte, warum ich noch immer Single bin.
Hier ein Auszug aus unserem Gespräch:
„Wie öffne ich mein Herz?“
„Lass es strahlen, gib die Liebe frei“
Na Toll…, also da ging ich ja erst mal kompromisslos in den Widerstand, denn das scheint mir doch ein recht gefährliches Unterfangen zu sein.
Verliert man da nicht eine Menge? Also ich meine, wenn man da so seine Liebe versprüht, wird die dann nicht irgendwie weniger?
Schon sah ich mich Liebe-verstrahlend durch die Straßen ziehen, in tiefster Sorge, dass ich mich verschwende. Die Liebe nicht bei mir, sondern bei allen möglichen Leuten hängen bleibt, und immer weniger davon für mich übrig ist.
Eine weitere Sprache in der ich mich gut auskenne ist „kindlich“ – ich liebe gut gemachte Kinderbücher und -Filme. Meine innere Datenbank ist voll davon.
Deswegen bekam ich ein Bild gezeigt, dass ich euch hier beschreiben will:
Das Perpetuum Mobile
Kennt Ihr noch Jim Knopf und Lukas? Die entdecken irgendwann auf ihren Reisen eine Insel, auf der im tiefsten Inneren eine geheime Höhle existiert. Darin finden sie zwei große Steine, und ein kaputtes Verbindungsstück. Lukas repariert diese Verbindung, und schon erstrahlt die ganze Insel in einem geheimnisvollen Leuchten.
Später bauen sie daraus ein Perpetuum mobile, das man an- und abschalten kann.
Die Info die ich aus diesem Bild erfuhr war:
Die Herzkraft nährt sich aus sich selbst, sie besteht aus zwei Anteilen:
Einerseits dem Reservoir wo sich unsere Energie sammelt, und andererseits dem Verteiler, welcher für den Transport zuständig ist.
Und nur gemeinsam bringen sie die Liebe in die Welt hinaus, und lassen uns strahlen.
Dies lässt sich steuern, man muss nur, wie Lukas und Jim, den Verbindungsbolzen einfügen, oder eben herausnehmen – je nachdem was gerade gefragt ist.
Doch wie nährt sich das Reservoir?
Ganz einfach, über das Annehmen der Kraft unserer Erde und des Himmel – der erfahrene Meditierer nennt das „Erden und Anbinden“ – eine wunderbare Meditation gibt es hier.
So saß ich da nun grinsend auf meinem Lieblingsplatz und genoss die Vorstellung, dass ich auch weiterhin die Kontrolle haben könnte, wenn ich mein Herz öffne und zu strahlen beginne.
Was mich ein wenig irritierte war die Farbe dieses Leuchtens: Ein helles Neongrün.
Grün – OK, das ist die Farbe des Herzchakras – aber NEON??
Mutet ja direkt giftig an, also doch gefährlich?
Hilfe aus der Homöopathie
Weit gefehlt, die Homöopathin in mir erinnerte sich, dass es Neon auch als homöopathische Arznei gibt. Als ich später die Beschreibungen dazu las, staunte ich Bauklötze (und verdrückte schnell ein paar Tränchen):
(Zitate mehr oder weniger original von SystemSat)
Thema: Wohlbefinden ist Freiheit
Negative Lösung: Keine Beziehung haben
Positive Lösung: In sich zufrieden sein
Desweiteren surfte ich auf Wikipedia:
„Das Edelgas ist chemisch gesehen komplett (…irgendwas mit Schalen und Elektronen….), und geht somit keine Verbindungen ein – auch nicht mit sich selbst.
…
Nur unter hohem physikalischen Aufwand bringt man Neon in Verbindung mit anderen Elementen – fällt diese Voraussetzung weg, zerfällt diese Verbindung sofort unter einem lauten Knall…..unter den Edelgasen hat es die höchste Entladespannung“
Ha! – das kenne ich, diesen lauten Knall, und die Entladespannung!
„Neon hat eine große Kältekapazität und kann auch in Kühlaggregaten verwendet werden.“
Ja klar, wer keine Bindungen eingeht wird eisekalt!
Der Homöopath Sankaran schreibt über das innere Dilemma eines „Neon-Kranken“
„Bin ich ein Teil von etwas anderem oder bin ich davon getrennt, abgenabelt?“
Die Lösung ist die Annahme des gefühlten Zustandes:
„Ich bin getrennt und ich bin zufrieden mit dieser Trennung.“
Jan Scholten formuliert es so: „Fühlt sich gut, hat keine Beziehungen nötig“
Und schlussendlich wäre wir wieder beim Thema „Loslassen“ angelangt
„Loslassen kann man etwas nur, wenn man es zur Gänze genommen hat!“
(Ich glaube das hat Andreas Krüger mal so schön gesagt)
Dem geneigten Leser bleibt es nun selbst überlassen, die Ursache für mein Neongrünes Leuchten zu deuten, ich werde das Mittel auf alle Fälle mal testen!
Zum Thema „Einfach mal Loslassen“ gibt es auch einen tollen Artikel von Stefan Trumpf: Das Gequatsche vom Loslassen
Vielen Dank, dass du bis hierher gelesen hast!
Ich freue mich immer riesig über Kommentare und beantworte sehr gerne deine Fragen.
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wow, sehr schöner Text Barbara!! Ganz spontan fällt mir dazu ein, ich war letztes Jahr mal auf einem Vortrag von einem hohen buddhistischen Meister und der hat gesagt: „give what you want and you will receive it – take what you want and you will loose it“
…in diesem Sinne also, gib die Liebe frei!
Jou, super Beitrag! :-D
Liebste Barbara, ich bin begeistert 😀 😀 😀 Und gespannt………